Diabetes Typ 1
Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der es zu Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel kommt. Charakterisiert ist der Diabetes durch eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Bei Typ 1-Diabetes – auch insulinabhängiger Diabetes genannt – mangelt es an dem Hormon Insulin, das u. a. den Blutzuckerspiegel im Blut reguliert.
Diabetes mellitus ist eine Zusammensetzung aus dem altgriechischen Wort für fließen (διαβαίνειν) und dem lateinischen mellitus (dt. honigsüß). Diese Bezeichnung wurde bereits in der Antike verwendet. Sie bezieht sich auf das damals verwendete Kriterium zur Diagnose der Erkrankung: ein leicht süßlich schmeckender Urin.
Rund 200.000 Typ 1-Diabetiker leben in Deutschland
In Deutschland leben laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) rund vier Millionen Menschen mit diagnostiziertem Diabetes mellitus. Nur ca. 5 % von ihnen leiden an Diabetes Typ 1, d. h. rund 200.000 Menschen in Deutschland sind Typ 1-Diabetiker. Viele leiden seit ihrem Kindes- oder Jugendalter an der Erkrankung.
Die Zahl der jungen Typ 1-Diabetiker nimmt zu
In den letzten Jahren haben Experten weltweit eine Zunahme des Typ 1-Diabetes bei Kindern unter 15 Jahren verzeichnet. Auch in Deutschland nimmt seit den 1980er-Jahren die Zahl der Diabetes-Erkrankungen unter Kindern und Jugendlichen zu. Die Gründe für diesen Zuwachs sind nicht bekannt. Es wird jedoch aufgrund des vergleichsweise raschen Anstiegs davon ausgegangen, dass Umwelteinflüsse verantwortlich für diese Entwicklung sind.